[TEST] Dreambox 900 UHD
Mit der DM900 ultra HD hatten wir als erste Redaktion exklusiv ein Vorseriengerät der brandneuen UHD-fähigen Dreambox in unserem Testlabor zu Gast. Dementsprechend gespannt waren wir, wie die erste 4K-Dreambox mit dem derzeit schnellsten 12.000 DMIPS-Prozessor bei Linux-Boxen im TV-Alltag abschneidet. Die für rund 300,– Euro angebotene Box verfügt unter anderem über einen Plug&Play-Tunersteckplatz für DVB-S2 und DVB-C/T2-Tuner, einen HDMI-Ein- und Ausgang sowie ein Schubfach für 2,5“-Festplatten.
Die brandneue 4K-Dreambox ist wahlweise mit Plug&Play-Tuner für DVB-S2 oder DVB-C/T2 verfügbar und empfängt dank HEVC-Unterstützung auch das neue terrestrische DVB-T2 HD in Full HD-Auflösung. Einzeln sind die Tuner für je 79,– Euro erhältlich. Als weiteres Highlight soll noch in diesem Jahr ein Combo-Tuner mit insgesamt drei Anschlüssen für Twin-DVB-S2 und Single-DVB-C/T2 zum Preis von 89,– Euro auf den Markt kommen. Damit wird der parallele Empfang von Satellit und Kabel oder DVB-T2 möglich und die Flexibilität beim TV-Empfang zusätzlich erhöht. Wie der neue Tuner aussieht und für welche älteren Dream-Modelle er ebenfalls geeignet ist, geht aus unserem ausführlichen Testbericht hervor.
Besonderheiten
Hervorzuheben sind das Wechselschubfach für 2,5“-Festplatten und ein HDMI 2.0-Eingang für Zuspieler wie (UHD)-Blu-ray-Player oder Streaming-Boxen von Amazon, Apple und Co. Auf der Vorderseite zeigt ein 3“ großes TFT-Farbdisplay alle nötigen Informationen an. Ebenfalls gelungen ist die HbbTV-Funktion für die Sendermediatheken. Besonders nennenswert ist zudem die Fokussierung von Dream auf den Bereich IPTV, mit dem es möglich wird, IPTV-Sender in die regulären Sender-Bouquets einzufügen.
Netzwerk- und Internetfunktionen
Im Heimnetzwerk und via Internet kann die DM900 vielseitig verwendet werden: Eine Timer-Programmierung ist ebenso möglich wie das Streamen von Live-TV und Aufnahmen. Zudem besteht die Möglichkeit, per IPTV hunderte TV-Sender aus aller Welt zu streamen und das lineare SAT-Signal per SAT>IP über die Box auch in Räume ohne SAT-Anschluss weiterzuleiten. Welche Plugins und Apps dafür geeignet sind und inwiefern die Box via DLNA als Multimediaserver im Heimnetzwerk dienen kann, erläutert unser ausführlicher Testbericht.
Verarbeitung und Ausstattung
Unser exklusives Vorseriengerät bestach durch eine gute Verarbeitung und ein klares sowie aufgeräumtes und schickes Design. Hinter der Frontklappe verbergen sich einer der beiden schnellen USB 3.0-Anschlüsse, ein SD-Kartenleser und die Schnittstelle sowie der Kartenleser. Rückseitig sind das Festplatten-Schubfach, der Plug&Play-Tuner sowie Anschlüsse für optisches S/PDIF, HDMI 2.0 in und out, Gigabit-LAN und ein Netzschalter erwähnenswert. Wie die DM900 ultra HD unter der Haube aussieht, enthüllt unser extensiver Testbericht.
Tägliche Bedienung
Der 12.000 DMIPS-Prozessor ist der aktuell schnellste ab Werk vorhandene Prozessor bei Linux-Boxen und stellte dies während unserer exklusiven Testreihen unter Beweis. Das vorinstallierte Betriebssystem Dream OS ließ sich zügig bedienen und wies eine flotte Menüführung für die alltäglichen TV-Funktionen wie EPG, Aufnahmen oder Mediaplayer auf.
Performance in der Praxis
Auf die Bild- und Tonqualität bei SD-, HD- und UHD-Sendern gehen wir in unserem Praxistest ebefalls ein und klären zudem, wie die DM900 mit HDR-Material zurecht kommt. Ob und wie sich der Prozessor auch auf die sonstige Performance in puncto Umschalt- und Bootzeiten auswirkte, haben wir ebenso wie den Stromverbrauch ausgiebig getestet und stellen die Ergebnisse in unserem Testbericht vor.
Aufnahmefunktionen und Pay-TV
Für Aufnahmen ist die DM900 ultra HD dank zweier schneller USB 3.0-Ports sowie des Schubfachs für 2,5“-Festplatten bestens gerüstet und bietet jede Menge Möglichkeiten diese zu programmieren. In usnerem Praxistest klären wir, was bei den verschiedenen Aufnahmespeichern zu beachten ist und wie angeschlossene 2,5“-Aufnahmespeicher montiert und initialisiert werden.
In Sachen Pay-TV testen wir in unserem Modulcheck wie gewohnt, welche alternativen CI- und offiziellen CI+-Module in der 4K-Dreambox betrieben werden können.
Flexible Tunerkonzepte
Zu haben ist die DM900 ultra HD wahlweise mit einem Twin-DVB-S2- oder einem DVB-C-/T2-Tuner. Wer sich bereits für UHD-TV interessiert, sollte sich mangels Angebot im Kabel für die Sat-Version entscheiden. Zur Ausstattung gehören neben HDMI-Ein- und Ausgang auch zwei USB3.0-Buchsen, ein optischer Digitalausgang, SD-Card- und Smartcard-Reader sowie ein Common-Interface-Slot. Befeuert wird der Linux-Receiver durch das Betriebssystem Dream OS und einen extrem schnellen Dual-Core 12K DMIPS Prozessor. Der Leistungsschub zu früheren Dreamboxen ist spür- und sehbar, Menü- und Senderwechsel gelingen ebenso flott wie die Nutzung des HbbTV-Angebots. Einfach die gewünschte Sendung in der Mediathek über die Fernbedienung auswählen, und schon startet der Stream ohne Wartezeit. Rechts vorne neben der etwas hakeligen Frontklappe sitzt ein drei Zoll großes Farbdisplay. Für Aufnahmen lässt sich eine 2,5-Zoll-Festplatte problemlos über den rückseitigen Einschub nachrüsten.
WLAN nicht ab Werk
Ins Heimnetzwerk wird die Dreambox entweder über die rückseitige Ethernetbuchse oder einen optional erhältlichen WLAN-Stick eingebunden. Ob kabellos oder kabelgebunden – erst mit Netzwerkanbindung können Profis den Receiver ausreizen. Dazu gehören zahlreiche Plug-ins (siehe Kasten „Optionale Plug-ins“), um die Optik anzupassen und praktische Funktionen nachzurüsten. Außerdem kann der Receiver als Multimedia-Server und -Client verwendet werden. Per App lassen sich Aufnahmen von Smartphone oder Tablet realisieren und Live-Programme oder Mitschnitte auf die Mobilgeräte streamen. Für Android-Mitspieler eignet sich die Anwendung „dream EPG Premium“ für knapp 8 Euro, Apple-Fans greifen zur knapp 2 Euro teuren „e2Remote“. An der Menüführung der Dreambox hat sich nichts geändert, sie ist nach wie vor logisch aufgebaut. Auch wenn sich das große Display dafür eignen würde: Dream Property verzichtet hier auf eine Live-Vorschau des aktuell ausgewählten Senders. Dafür besitzt der Receiver eine Bild-in-Bild-Funktion.
DREAMBOX OS
DREAMBOX API
CPU: DUAL-CORE 12K DMIPS
2 X HDMI 2.0 (INPUT AND OUTPUT)
3? COLOR LC-DISPLAY
TOUCH ON/OFF
MPEG-2/H.264 DECODER (FULL HD)
H.265 DECODER (ULTRA HD)
SMARTCARD READER
SD-CARD READER
COMMON INTERFACE SLOT (CI)
DVB-S2 OR DVB-C/T2 TUNER
2 GB RAM
4 GB FLASH (EMMC)
GIGABIT ETHERNET INTERFACE
USB 3.0
MINI USB SERVICE PORT (FLASH RESCUE)
S/PDIF DIGITAL BITSTREAM OUT
AUTOMATIC SERVICE SCAN
INTERNAL 2,5? HARDDISK (OPTIONAL)
WIFI SUPPORT (OPTIONAL)
WEB INTERFACE FOR PC AND SMARTPHONE
DISEQC 1.0, 1.1, 1.2, USALS, UNICABLE