[TEST] Formuler F4 Turbo H265
Formuler F4 Turbo H265 Box im Test
Linux-Receiver der neusten Generation mit 10-Bit-HEVC-Decodierung
- Formuler F4 Turbo H2.65 HDTV Linux Receiver mit 1x DVB-S/S2 Tuner
- Enigma2 Satelitten-Receiver mit DVB-T2 HD (H.265)
- Formuler F4 Turbo H2.65 HDTV Linux 1x DVB-S2 plus optional 1x DVB-C/T2
- Hybrid-Satellitenempfänger mit 10-Bit-HEVC-Decodierung unterstützt
Im Test der Sat-Receiver Formuler F4 Turbo mit H.265/HEVC Encoding
Linux-Receiver sind dank vieler PlugIns die digitalen Alleskönner unter den Sat-ReceivernIm Test haben wir mit dem Formuler F4 Turbo einen Hybrid-Satellitenempfänger der nächsten Generation, der die neue 10-Bit-HEVC-Decodierung unterstützt. Der Formuler F4 Turbo ist in zwei verschiedenen Varianten erhältlich: Entweder mit eingebautem DVB-S2-Tuner oder wie bei uns im Test mit einem kombinierten DVB-C/T2-Tuner. Diese sind im Gerät fest verbaut, sodass ein Wechsel des Empfangsweges nicht möglich ist.
Anzeige:
Das Herz der F4 Turbo besteht aus dem BCM 73625 von Broadcom. Der mit 2×742 MHz getaktete Super Fast Single Mips Core CPU mit dual thread CPU 2×742 Mhz / 2000 DMIPS Prozessor beherrscht H.265 und ist damit auch HEVC-fähig. Was bei der DVB-S-Variante des Gerätes ein nettes, aber derzeit noch ein nicht relevantes Feature kommt beim neuen digitalen Antennenfernsehen DVB T2 HD voll zum Tragen. Damit ist die Box – den optionalen DVB-Tuner vorausgesetzt – bereits für den in der Einführung befindlichen terrestrischen Empfang Empfang von DVB-T2 HD in Deutschland vorbereitet. Durch den vorhandenen CI-Plus Slot, reduziert sich die Empfangsmöglichkeit im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern nicht nur auf die frei empfangbaren Sender, sondern kann mit dem richtigen Common Interface die verschlüsselten Privatsender im Freenet-TV-Paket empfangen werden.
Umfangreicher Lieferumfang inkl. HDMi-Kabel, Batterien, Schrsauben für VESA-Mount, VESA-Montageschiene etc.
Der F4 Turbo bietet eine schnellere Bild- und Videoverarbeitung sowie die Unterstützung eines erweiterten Video-Coding dank der neusten Broadcom-Chipsatz-Generation. Zwischen den unterschiedlichen Linux-Receivern der einzelnen Hersteller gibt es einige grundlegende technische Unterschiede, die hauptsächlich mit dem verwendeten Chipsatz zusammenhängen. Das Herz der Box verfügt mit dem BCM7405 über ein sehr leistungsstarken IP Set-top Box SoC das für den Nutzer eine sehr reagible Medienerfahrung verspricht. Neben schnellen Umschaltzeiten sind dies v.a. eine flüssige Navigation.
Unboxing
Mit jeweils 256 MB Flash- und 512 MB RAM-Speicher ist die F4 Turbo zeitgemäß, aber nicht wirklich üppig ausgestattet. Der Singlecore-CPU mit Dual-Thread BCM 73625 wird mit 2×742 Mhz getaktet und liefert beachtliche 2.000 DMIPS, die für eine ordentliche Performance sorgt. Bekannt ist der neue Broadcom-SoC übrigens bereits von anderen Receivern wie dem Edision OS Mini+, dem Mutant HD1265 oder den Digitalreceivern SF128 HD und SF138 HD von Octagon. Wir sind gespannt, ob diese etwas schwachbrüstige Speicherausstatung den Anforderungen für innovative IP-Dienste bis hin zu Sat>IP per Plugin vollumfänglich erfüllt. Der F4 Turbo ist übrigens einer der ersten H2.65-Boxen mit E2. Das H2.65-Encoding ist beispielsweise zwingende Voraussetzung für den Empfang des neuen digitalen Antennenfernsehens DVB-T2 HD.
Formuler F4 Turbo: Optik und Design der kleinen Box ist sehr gelungen
Das neuen DVB-T2-HD Signal wird in Deutschland mit HEVC/H.265 komprimiert, einem Codec, der doppelt so effizient ist wie MPEG4/H.265. Zum Encoding bedarf es dann auch entsprechend viel Rechenpower. Unser Testmuster verfügt hierzu über den dazu notwendigen optionalen DVB-T2 Tuner. Die Box ist dann mit einem Aufpreis von ungefähr 25 Euro zu einem Preis knapp über 150 Euro erhältlich. Der Receiver verfügt über einen CI-Plus-Schacht, der die innovative technische Ausstattung des F4 Turbo ergänzt. Von vielen Kunden düfte dies geschätzt werden, um sich alle Optionen offen zu halten. Auf der Rückseite befinden sich neben dem Ethernet-Port, der HDMI-Ausgang, drei USB 2-0-Anschlüssen sowie auch der CI-Schacht. An der seitlichen Front verfügt die F4 Turbo über den Ein-/Aus-Taster. Der Receiver gefällt mit einem klar strukturierten und modernen Optik. Via Embedded Linux-Betriebssystem ist die Enigma2-Box kompatibel zu den meisten populären Plugins. In Werksauslieferung ist bereits OpenATV installiert.
Fernbedienungslayout – bewährt von anderen Formuler-Receivern
Lieferumfang
Externes Netzteil Fernbedienung mit Batterien. Es ist die bewährte Fernbedienung die schon bei der F1 und F3 dabei ist HDMI Kabel VESA Montageschiene Externer IR Epfänger AV Kabel für TV Gerät ohne HDMI Anschluss Schnellanleitung
Optik
Der Formuler F4 Turbo wurde mit einem schlanken und innovativen Design entworfen. Das Gehäuse ist extrem kompakt und läßt sich dank Vesa-Mount auch gut hinter dem Fernseher platzieren. Die Box ist aufgrund des im Lieferumfang enthaltenenen Verlängerungskabel mit IF-Empfängerdiode geradezu prädestiniert sich hinter dem TV zu verstecken.
Anschlüße Formuler Turbo F4
Innovative Technik
Diese Decoding-Technologie ermöglicht es hochauflösende Sendungen schneller und mit mehr Stabilität als je zuvor zu sehen. Wesentliches Merkmal des Receivers ist der neue Prozessor BCM 73625 mit 2.000 MIPS und H.265 HVEC Support. Auch wenn der Prozessor für den einstige gedacht ist verspricht er doch relativ gute Leistungswerte die er im Test auch in der Praxis unter Beweis stellt. Wir sind überrascht wie performant sich die Box verhält.
Unterhalb von CI- und Smart-Card-slot befindet sich ein Port für eine Micro-SD-Card
Die Box wird mit einem auf Linux basierenden Betriebssystem ausgeliefert, in diesem Fall mit Enigma2. Interessant ist der Receiver, wenn der Nutzer den Funktionsumfang mit Plugins individuell anpassen und erweitern möchte. Als Betriebssystem kommt bei dem Enigma2-Receiver das populäre OpenATV zum Einsatz. Diese Linux-Receiver sind dank vieler PlugIns die digitalen Alleskönner unter den Sat-Receivern. Die linuxbasierten Boxen gehen weit über die Fähigkeiten normaler Digitalempfänger hinaus.
Die Formuler F4 Turbo definiert die Einstiegsklasse neu
Es gibt in den letzten Jahren einen eindeutigen Trend unter den TV-Empfängern hin zu Geräte mit embedded Linux-Betriebssystemen, die deutlich mehr beherrschen als das bloße Fernsehbild zu decodieren und sich sehr weitgehend an die unterschiedlichsten spezifischen Erfordernisse anpassen lassen. In dieser Kategorie gibt es inzwischen viele Modelle von unterschiedlichen Herstellern und unterschiedlichen Leistungsklasse. Populär sind die Boxen v.a. durch Vorreiter in diesem Bereich von Xtrend, Nemesis, VU+, Gigablue und v.a. durch die diversen Dreambox-VariantenUm die Vorteile von Linux-Boxen auszureizen bedarf es seitens des Nutzer einer gewissen Beschäftigung mit den Möglichkeiten.
Die Anschlüße auf der Rückseite und das solide verschraubte Metallgehäuse machen einen qualitativ sehr guten Eindruck
Die Boxen dienen gleichzeitig als Medienzentrale und können mit vielen Geräten im heimischen Netzwerk kommunizieren oder verbunden werden. Eine solche Set-Top-Box eigentlich nicht bequem vom Start weg mit allen möglichen Funktionen genießen. Die initiale Inbetriebnahme bedarf einer gewissen Auseinandersetzung mit der Materie. Dies wird dann aber mit dem unschätzbaren Vorteil belohnt, dass das Gerät genau auf die spezfischen Bedürfnisse angepasst werden kann. Beispielsweise kann man je nach Bedarf zusätzliche Plugins installieren, die den HD Sat-Receiver um weitere Features erweitern.
Unterseite mit vielen Lüftungsschglitzen – gut zu erkennen die Füsse mit Gumminoppen
Um eine Linux-Box auszureizen bedarf es der Einbindung in das heimnische Netzwerk per LAN oder alternativ ggf. auch per WLAN. Je nach Hersteller-Modell gibt es mehr als eine alternative Option gegenüber dem Image, das werkseitig aufgespielt wurde. Im Netz haben sich dazu diverse Foren gebildet auf denen sich Nutzer über Tools und Software für Linux-Empfänger informieren können. Ob alle Optionen sinnvoll sind und der Nutzer die sich ergebenden Möglichkeiten wirklich benötigt, steht auf einem anderen Blatt. Die Bedienung von Receivern mit Linux-Betriebssystem hat sich deutlich verbessert. Die Software wurde immer weiter entwickelt und optmiert.
Anschlußvielfalt: Dicht bestückt aber noch gut zugänglich
Formuler F4 Turbo präsentiert sich mit einem steckbaren Tunersystem
Zur Wahl steht neben dem DVB-S2 auch optional ein DVB-C/T2Tuner, der dank H2.65-Coding auch das in der Einführung befindliche neue Antennenfernsehen DVB T2 HD beherrscht. Im Test wurden alle Sender die in der Pilotphase in der Region Hannover empfangbar sind auf Anhieb gefunden und auch angezeigt. Die privaten grundverschlüsselten DVB T2-Sender allerdings nicht. Aber es ist neben einem Smart Card Slot sogar ein CI+ – Slot vorhanden, so dass sich bei Bedarf z.B. ein CI-Plus-Modul von Freenet TV nachrüsten läßt. Wenn der Nutzer während einer Sat-Aufnahme nicht auch noch Sat-TV schauen möchte, dann kann er auch mit einer Box mit nur einem Sat-Tuner durchaus optimal bedient sein. Zumal der F4 Turbio hier mit dem optionalen DVB-T2-Tuner aushelfen kann.
Werkseitig ist Open ATV isntalliert. Es gibt aber auch bereits erste Team- bzw. Custom-Roms. Dies ein wichtiges Indiz, dass die Box im Markt ein Erfolg werden dürfte. Die Qualität von ARD und ZDF in HD ist via Sat wie aiuch DVB T2 HD überzeugend. Die beste Bildqualität ist mehr eine subjektive Empfindung des menschlichen Auges und den sehgewohnheiten. Es ist somit schwer zu beurteilen welcher Receiver mit welcher Hardware das beste Bild hat. In der subjetiven Qualität empfinden die Probanden die Bildqualität sogar als besser als die über den integriertem DVB T2 Tuner im TV. Obwohl das Sendematerial der öffentlich-rechtlichen übergangsweise noch nur hochgerechnetes 720p-Bildmaterial ist. Dies ändert sich in Deutschland erst mit Aufnahme des Regelbetriebs ab März 2017.
Werkseitig hat Formuler bereits das beliebte Open ATV installiert.
Neben dem Empfang terrestrischer Sender via DVB-T und T2 HD haben wir auch den Satellitenempfang (DVB S2) getestet. Dies über Direktanschluss am LNB wie auch via über SAT>IP (per sehr gut funktionierender Plugin-Lösung). Der Receiver läßt sich damit trotz begrenzter Speicherausstattung genügend Performance attestieren.
Nach vielen erfolgreichen Tests bis hin zu Timeshift haben wir uns entschieden das beliebte und gerade frisch auf die Box portierte openHDF 5.5 zu installieren. Auch dies klappte ohne Probleme.
OpenATV-Menü
Technische Daten Formuler F4 Turbo Hersteller: Formuler Artikelinformationen ASIN B01N693OXQ Bauart Hybrid-Receiver Embedded Linux (Enigma 2) mit H265 / HEVC-Support (1080p @60fps) CPU BCM 73625, 2×742 Mhz / 2000 DMIPS Tuner 1x DVB-S2
Option für weiteren Play Tuner Slot für DVB-S2 oder DVB-C/T2Output Resolution : Full HD 1080p60 Recording Recording & Playback with External USB 2.0 Devices
Recording and Time Shifting Simultaneously
Event Recording by EPGVideo HEVC/H.265 MP and Main10 @1080p60
AVC/H.264 MP/HP @L3.1 (60fps)
AVC/H.264 HP @L4.2 (30fps)
MPEG-2 MP @ML & HL
AVS baseline profile @L6.0, AVS-P16 (AVS+)NAND Flash 256 MB SD-RAM 512 MB (DDR3) OSD-Sprachen u.a. Deutsch USB 3x USB 2.0 Host ports (u.a. Recording & Playback with External USB 2.0 Devices) Micro SD Card Support ja 1x Cardslots 1x Smart Card Slot
1x Common Interface (CI+)Status LED (Standby, Power & Remote: Dual Color) Anschlüße 10/100 Base Tx Ethernet port
External IR Remote control
A/V Out Phone Jack
1x optical SPDIF
1x RS232
1x HDMIDisplay 7 Segment – 4 Digits Display (White) Abmessungen (BxHxT) 220 x 145 x 35 mm Vesa-Mount-Support Ja inkl. IR-Support Garantie 2 Jahre Gewährleistung Preis: 154,90 Euro (Amazon)
Der pefekte Einstieg in Linux Enigma 2-Welt inkl. H2.65/HEVC-Encoding
Fazit: Neuer Chipsatz sorgt für viel Performance bis hin zu DVB T2 HD zu einem Kampfpreis Die technische Ausstattung des Formuler F4 Turbo (H265 HEVC) weiß zu überzeugen und sorgt für höchstes Sehvergnügen mit brillanten und kontrastreichen TV-Bildern in SD- und HD-Auflösung. Die erste E2-Box mit H2.65-Encoding ist ein feines, kleines Einsteigergerät zu einem überaus fairen Preis. Der F4 Turbo mit DVB-T2 HD Tuner ist im Handel zu einem Preis von ungefähr 150 Euro trotz der modernen technischen Basis deutlich günstiger als vergleichbare Linux-basierte Digitalreceiver erhältlich. Der neue Chipsatz dürfte Auswirkungen auf das Preisgefüge bei den Linux-Receivern haben. Ebenfalls in der Preisklasse positioniert sich die dank identischem Chipsatz ähnlich leistungsfähige Dreambox DM 520. Zwar verfügt die DM 520 über 512 MB Flash-Speicher aber von Haus aus nicht über einen CI+-Slot für die optionale Entschlüsselung von Freenet-TV des neuen Antennenfernsehstandards DVB-T2 HD.