[TEST] Vu+ Uno 4K im Test
Die südkoreanische Receiver-Schmiede Vu+ hat mit der Uno 4K eine weitere UHD-Set-Top-Box mit FBC-Tuner für kurze Umschaltzeiten und zahlreiche parallele Aufnahmen auf den Markt gebracht. Die kompakte Enigma2-Box verfügt über einen HEVC-fähigen Plug&Play-Tuner für wahlweise DVB-S2 oder DVB-C/T2, hat einen 2 x 1.700 MHz Dual-Core-Prozessor unter der Haube und besitzt je einen CI-Schacht und Kartenleser für verschlüsselte Programminhalte. HbbTV, Youtube TV und SAT>IP sind ebenso an Bord. Dank Linux-Betriebssystem lässt sich der Funktionsumfang durch alternative Images wie VTI oder OpenATV sowie mit Plugins zusätzlich erweitern. Wir haben die für rund 270,– Euro erhältliche Sat-Variante der Linux-Box einem ausführlichen Praxistest unterzogen.
Die Vu+ Uno 4K ist kompakt genug, um als Zweitbox für das Schlaf- oder Gästezimmer eingesetzt zu werden, eignet sich aber aufgrund der üppigen Ausstattung ebenso als Hauptbox für das Wohnzimmer. Ein mitgeliefertes IR-Auge erlaubt die versteckte Aufstellung hinter dem TV oder im TV-Mobiliar. Die Kabelvariante mit DVB-C-FBC-Tuner kostet ebenfalls rund 270,– Euro, eine DVB-T(2)-Variante mit FBC-Technologie ist nicht verfügbar. Der FTA-Empfang von DVB-T2 kann mit dem Vu+ Turbo USB-Tuner DVB-C/T2 nachgerüstet werden (59,90 Euro).
Verarbeitung und Ausstattung
Die Vu+ Uno 4K ist gut verarbeitet und an den Seiten abgerundet. Statt eines Displays verfügt die Box über eine weiße leuchtende Standby-LED. Neben dem Dual-Core-Prozessor sind zwei GB RAM- und vier GB Flash-Speicher vorhanden. Rückseitige Anschlüsse sind neben dem Kartenleser und der CI-Schnittstelle für HDMI 2.0, USB 3.0, LAN, adaptiertes A/V-Klinke sowie für einen digitalen Audioausgang (optisches S/PDIF) und eine RS-232-Schnittstelle vorhanden. Ein USB 3.0-Port befindet sich an der linken Seite der Box. Auf welche Weise der 4K-Receiver auch kabellos per WLAN ins Internet beziehungsweise Netzwerk gebracht werden kann, ist unserem ausführlichen Testbericht zu entnehmen.
Netzwerk- und Internetfunktionen
Einmal mit dem Internet verbunden, können auf der Box komfortable TV-Funktionen wie HbbTV für die Sendermediatheken oder das vorinstallierte Youtube TV genutzt werden. Ebenfalls verfügbar ist zum Beispiel StreamTV für IPTV-Streams. Mit der kostenlosen Android- und iOS-App „Vu+ PlayerHD“ lassen sich zudem Aufnahmen programmieren oder Live-TV im Heimnetzwerk streamen. Im Netzwerk dient die Uno 4K zudem als Multimedia-Server und -Client oder empfängt als SAT>IP-Cient kabellos Sat-Sigbnale von SAT>IP-Servern. Wie sich die 4K-Box online und im Heimnetzwerk schlägt, haben wir überprüft und in unserem ausführlichen Testbericht festgehalten.
Tägliche Bedienung
In unserem Praxistest untersuchen wir, wie schnell oder langsam sich die Box bedienen lässt und messen die Umschalt- und Bootzeiten sowie den Stromverbrauch. Des Weiteren beurteilen wir die Bildqualität bei SD-, HD- und UHD-Sendern sowie die Darstellung von via USB und Internet abgespieltem 4K-Material. Auf praktische Features wie die „Fast Channel Funktion“ für kürzere Umschaltzeiten gehen wir ebenfalls ein.
Aufnahmefunktionen und Pay-TV
Aufnahmen können auf USB-Datenträgern oder NAS-Laufwerken gespeichert und unter anderem per App oder über den EPG programmiert werden. Was dabei zu beachten ist, erläutern wir in unserem extensiven Testbericht. Ebenso zeigen wir in unserem Modulcheck, mit welchen offiziellen CI+- und alternativen CI-Modulen wir Abokarten von Sky, HD+und Co. restriktionsfrei betreiben konnten.